Herbstzeit ist Rübenzeit
Wer die längstens vergessen gewesenen Rüben liebt und nwieder entdecken möchte, hat
vom 26.10. bis zum 10.11.2024
Gelegenheit in einigen Gaststätten der Stadt und des Landkreises Dachau dies zu erleben. Rüben sind schon längst keine Arme-Leute-Essen mehr, sondern kulinarische Schmankerl. Auch bei den diesjährigen Rübenwochen zaubern Dachauer Köche wieder wunderbare Kreationen.
Betriebe des Hotel und Gaststättenverbandes der Kreisstelle Dachau haben sich zur Aufgabe gemacht, vergessene heimische Rüben für zwei Wochen wieder einen fixen Platz auf den Speisekarten zu verschaffen. Wie zum Beispiel: Bayerische Rübe, Dotschn, Pastinaken Weiße und Rote Rübe und viele mehr.
Lecker und vitaminreich
Die Rübe ist eine Pflanzenart aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse. Die Art wird in vielen Kulturformen angebaut. Als echteWildform ist nur die Wild-Bete heute noch zu finden. Die gemeine Rübe ist als Ausgangsart aller Kulturformen bekannt. Obwohl die meisten Rüben sich sehr ähnlich sehen, können sie doch aus verschiedenen Teilen der Wurzel entstanden sein, die ihre Kulturform (Holzrübe,Bastrübe, usw.) festlegt.
In den verschiedenen Rübengattungen findet man reichlich Vitamine und Mineralstoffe, wie z.B. Beta-Carotin, Vitamin A und B. So hat sie als Wintergemüse Stoffe, die man braucht, um sein Immunsystem für die kalte Jahreszeit zu rüsten. Und das alles bei wenig Kalorien.
Ihre einfache und anspruchslose Art macht es möglich sie in vielen Ländern mit gemäßigtem Klima anbauen zu können. Ebenso ist ihre lange Lagerzeit von großem Vorteil, denn bei richtiger Lagerung an einem kühlen Ort kann man sie über Monate erhalten.
Aber nicht nur diese Aspekte machen die Rübe zu einem interessanten Objekt, sondern ihre unterschiedlichsten Arten können zu endlosen kulinarischen Versuchsmöglichkeiten inspirieren und ihr hiermit die Bedeutung zukommen zulassen, die sie einst besaß.
Besondere Aufmerksamkeit schenkt man der beinahe ausgestorbenen Kulturpflanze – der Bayerischen Rübe.
Die Bayerische Rübe war um 1900 in ganz Bayern zufinden und war in dieser Zeit Standard in jedem bayerischen Kochbuch. Sie war im Dachauer Hinterland als Dauch bevorzugt. In der Aufschwungphase nach den beiden Weltkriegen geriet die Bayerische Rübe immer mehr in Vergessenheit. Bis sie 1996 vor dem Aussterben bewahrt wurde.
So haben die Dachauer Rübenköche in den letzten Jahren vieles einfach ausprobiert und neu kreiert, wie z.B. Rübenterrinen, verschiedene Rübensuppen, Rübenpüree, Dotschnschnitzel, Rübenlasagne, Rinderlende in der Rüben-Senf-Kruste, Thomabraten gefüllt mit Rübenallerlei, Rotebeetecreme, Sellerieeis oder Rüben-Kaiserschmarrn.
Wenn Sie jetzt noch nicht von der Rübe überzeugt sind, kommen Sie doch einfach bei einem der Dachauer Rübenwirte vorbei und probieren die Rübengerichte. Sie werden begeistert sein.
Rüben in Wikipedia, der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org/wiki/Rüben